Konzerte
Salzburger Dom
Salzburg, Österreich
Samstag, 15 Juli 2023 um 12 p.m.
Kirche St. Joseph
München, Deutschland
Sonntag, 16 Juli 2023 um 5:00 p.m.
Sheldonian Theatre
Oxford, Vereinigtes Königreich
Mittwoch, 19 Juli 2023 um 7:30 p.m.
Bath Abbey
Bath, Vereinigtes Königreich
Freitag, 21 Juli 2023 um 7:30 p.m.
Salisbury Cathedral
Salisbury, Vereinigtes Königreich
Samstag, 22 Juli 2023 um 7:30 p.m.
Pacific Chorale dankt Dennis und Marcía O’Hern für ihr großzügiges Sponsoring der Tourstädte Salzburg und Oxford
Vielen Dank an unsere Toursponsoren:
Phillip N. & Mary A. Lyons
Jan Landstrom
Pat & Craig Newton
John & Marcia Cashion
Lenora Meister
Mary Ester Blakley
Wanlyn Bejach
Tom & Anne Henley
Dr. Andrei Novac & Dr. Bonita Jaros
George Reiss
Peter & Martha Wetzel
James & Karen McBride
Diana Hensley
Michael & Susan Jacobs
Brian D. Bates, CPA
Craig Davis
Craig & Deborah Kistler
Randi W. Larsen
Michael Lawler
Ryan McSweeney
Forrest Suchey
Amanda & Andrew Whiting
Raymond & Lois Helm Beeman
Barbara Kingsbury
Der Künstler
Robert Istad, Dirigent
Pacific Chorale
Freies Landesorchester Bayern
Aundi Marie Moore, Sopran
I-Chin Betty Feinblatt, Mezzosopran
Nicholas Preston, Tenor
Michael Sumuel, Bassbariton
Konzertprogramm
Abraham Lincoln geht um Mitternacht Florence Price (1888-1953)
Europäische Erstaufführung
Fr. Moore • Hr. Sumuel
Missa in angustiis (Messe fur unruhige Zeiten) in d-Moll, „Nelsonmesse“, Hob XXII:11 Joseph Haydn (1732-1809)
1. Kyrie
2. Gloria
3. Credo
4. Sanctus und Benedictus
5. Agnus Dei
Fr. Moore • Fr. Feinblatt • Hr. Preston • Hr. Sumuel
Texte und Übersetzungen
Abraham Lincoln geht um Mitternacht (In Springfield, Illinois)
Vachel Lindsay (1879–1931), aus „The Congo and Other Poems“ (Der Kongo und andere Gedichte, 1914)
It is portentous, and a thing of state
That here, at midnight, in our little town
A mourning figure walks, and will not rest,
Near the old court-house pacing up and down.
Es ist beunruhigend und von bedeutungsvoller Geste,
Dass hier um Mitternacht in unserer kleinen Stadt
Eine trauernde Gestalt umhergeht und nicht ruht,
In der Nähe des alten Gerichtsgebäudes auf und ab geht,
Or by his homestead, or in shadowed yards
He lingers where his children used to play,
Or through the market, on the well-worn stones
He stalks until the dawn-stars burn away.
Oder an seinem Anwesen oder in beschatteten Höfen
Verweilt er dort, wo einst seine Kinder spielten,
Oder durch den Markt, auf den abgetretenen Steinen
Schreitet er, bis die Morgensterne verglühen.
A bronzed, lank man! His suit of ancient black,
A famous high top-hat and plain worn shawl
Make him the quaint great figure that men love,
The prairie-lawyer, master of us all.
Ein gebräunter, hagerer Mann! Sein Anzug in altertümlichem Schwarz,
Ein berühmter Zylinder und ein einfacher, abgenutzter Schal
Machen ihn zu der skurrilen, großartigen Figur, die Männer lieben,
Der Prärie-Anwalt, Herrscher über uns alle.
He cannot sleep upon his hillside now.
He is among us:—as in times before!
And we who toss and lie awake for long,
Breathe deep, and start, to see him pass the door.
Sein Kopf ist gesenkt. Er denkt an Menschen und Könige.
Ja, wenn die kranke Welt schreit, wie kann er schlafen?
Zu viele Bauern kämpfen, ohne zu wissen warum,
Zu viele Bauernhöfe weinen in schwarzer Angst.
His head is bowed. He thinks on men and kings.
Yea, when the sick world cries, how can he sleep?
Too many peasants fight, they know not why,
Too many homesteads in black terror weep.
Es ist beunruhigend und von bedeutungsvoller Geste,
Dass hier um Mitternacht in unserer kleinen Stadt
Eine trauernde Gestalt umhergeht und nicht ruht,
In der Nähe des alten Gerichtsgebäudes auf und ab geht,
The sins of all the war-lords burn his heart.
He sees the dreadnaughts scouring every main
He carries on his shawl-wrapped shoulders now
The bitterness, the folly, and the pain.
Die Sünden aller Kriegsherren brennen in seinem Herzen.
Er sieht die Schlachtschiffe auf allen Meeren patrouillieren.
Jetzt trägt er auf seinen in Schals gehüllten Schultern
Die Bitterkeit, Torheit und Schmerzen.
He cannot rest until a spirit-dawn
Shall come;—the shining hope of Europe free:
The league of sober folk, the Workers’ Earth
Bringing long peace to Cornland, Alp and Sea.
Er kann nicht ruhen, bis eine Geistdämmerung kommt,
Der strahlende Hoffnungsschimmer eines befreiten Europas:
Die Liga der besonnenen Menschen, die Arbeitererde,
Die langen Frieden bringt auf dem Land, in den Alpen und auf See.
It breaks his heart that kings must murder still,
That all his hours of travail here for men
Seem yet in vain. And who will bring white peace
That he may sleep upon his hill again?
Es bricht ihm das Herz, dass Könige immer noch morden müssen,
Dass all seine Arbeitsstunden hier für die Menschen
Scheinbar umsonst waren. Und wer wird den weißen Frieden bringen,
Damit er wieder auf seiner Hügelseite schlafen kann?
Über das Programm
Programmübersicht
Geschrieben von Doktor John Koegel
Professor für Musikwissenschaft, California State University, Fullerton
Florence Price (1888-1953), geborene Smith, wurde 1933 zur ersten afroamerikanischen Frau, deren Musik von einem bedeutenden amerikanischen Orchester aufgeführt wurde, als die Chicago Symphony unter der Leitung von Frederick Stock ihre Symphonie in e-Moll aufführte. Berichten zufolge schrieb sie über 300 Kompositionen, darunter Werke für Orchester (vier Symphonien, mehrere Konzerte für Violine und Klavier sowie andere Orchestergenres), für ihre Hauptinstrumente Klavier und Orgel, sowie für Chor, Solostimme (Kunstlieder und Spiritual- Arrangements) und Kammerensembles. Obwohl sie zu Lebzeiten Anerkennung für ihre Kompositionen erhielt, geriet ihre Musik nach ihrem Tod weitgehend in Vergessenheit und viele ihrer Werke galten lange Zeit als verloren. In den letzten Jahren hat das Interesse an ihrer Arbeit stark zugenommen, und es wurden zahlreiche Aufführungen ihrer Orchestermusik gegeben.
Ensembles wie das Los Angeles Philharmonic, das Philadelphia Orchestra, das Baltimore Symphony Orchestra, das Women’s Philharmonic, das Orchestra of St. Luke’s, das New Jersey Symphony Orchestra, das Arkansas Philharmonic und andere haben ihre Werke aufgeführt und Aufnahmen davon veröffentlicht. Auch ihre Kunstlieder und Klavierwerke werden zunehmend bearbeitet, veröffentlicht, aufgeführt und aufgenommen.
Die Price Renaissance wurde durch diese und andere Entwicklungen ausgelöst. Im Jahr 2009 wurde eine große Anzahl ihrer zuvor verborgenen unveröffentlichten Manuskriptnoten in ihrem nicht mehr genutzten ehemaligen Sommerhaus in Illinois gefunden. Sie befinden sich nun in der Price Collection an der University of Arkansas, zusammen mit anderen Werken und Materialien, die zuvor von ihrer Familie gespendet wurden. Aufschlussreiche Artikel über Price sind in letzter Zeit in der New York Times, dem New Yorker und anderen führenden öffentlichen Foren erschienen, und die lang erwartete umfangreiche Biografie von Rae Linda Brown, The Heart of a Woman: The Life and Music of Florence B. Price, wurde posthum im Jahr 2020 veröffentlicht. Samantha Ege, Douglas Shadle, Michael Cooper und andere Musikwissenschaftler untersuchen Prices Leben, Musik und Vermächtnis. Sie bearbeiten ihre Werke für die Veröffentlichung und entdecken wichtige neue Informationen, die unser aktuelles Wissen bereichern und korrigieren sowie ihren bedeutenden Status im amerikanischen nationalen Musikleben bestätigen.
Price wurde in Little Rock, Arkansas, in eine bürgerliche Familie geboren (ihr Vater war der erste schwarze Zahnarzt der Stadt) und studierte zunächst Musik bei ihrer Mutter. Sie studierte Komposition am New England Conservatory in Boston bei Frederick Shepherd Converse und privat bei George Chadwick (1854-1931), einem der herausragendsten amerikanischen Komponisten seiner Zeit und dem Direktor des New England Conservatory. Nachdem sie 1907 das Artist Diploma in Orgel und das Piano Teacher’s Diploma erworben hatte, kehrte sie nach Little Rock zurück.
Da die ausschließlich weiße Arkansas Music Teacher Association sie ablehnte, gründete sie den Little Rock Club of Musicians und unterrichtete Musik an den segregierten schwarzen Schulen in Little Rock, einschließlich des Shorter College (1907-1910). Später zog sie nach Atlanta, um am Clark College zu unterrichten (1910-1912). Nach ihrer erneuten Rückkehr nach Little Rock heiratete sie und zog 1927 nach Chicago, wo sie am American Conservatory und am Chicago Musical College studierte und begann, Auszeichnungen für ihre Kompositionen zu erhalten. Als produktive Liedkomponistin vertonte sie Texte von Paul Lawrence Dunbar, Langston Hughes und anderen schwarzen Dichtern, und ihre Kunstlieder und Spiritual-Arrangements wurden von führenden afroamerikanischen Künstlern wie der Altistin Marian Anderson und später der Sopranistin Leontyne Price aufgeführt. Anderson schloss ihr berühmtes Konzert von 1939 auf den Stufen des Lincoln Memorial in Washington D.C. mit Price’s Arrangement des Spirituals “My Soul’s Been Anchored in de Lord” und soll dieses Arrangement mehr als 100 Mal aufgeführt haben. Anderson sang auch Price’s Kunstlied “Songs to the Dark Virgin” nach Gedichten von Langston Hughes. Die Chicago Daily News pries Price’s Werk als “einen der größten sofortigen Erfolge, die jemals von einem amerikanischen Lied erzielt wurden”.
Price’s groß angelegte Werke sind oft konservativ im Stil, im Einklang mit den spätromantischen nationalen Idealen des frühen 20. Jahrhunderts, aber sie war auch mit den künstlerischen Ideen der Harlem Renaissance verbunden. In einigen ihrer Werke erkundete sie den Einsatz von Pentatonik und der Ruf-und-Antwort-Technik, die in den schwarzen Traditionen von großer Bedeutung ist. Sie verwendete Zitate und Paraphrasen von schwarzen Spirituals in einigen ihrer Werke, insbesondere in ihrer Klaviermusik, und ihre Kompositionen mischen klassisch-europäische stilistische Techniken und Harmonien mit rhythmischen Elementen und melodischen Ideen aus ihrem afroamerikanischen Erbe.
Für ihr Chor-Orchester-Werk “Abraham Lincoln Walks at Midnight” vertonte Price das antikriegerische Gedicht “Abraham Lincoln Walks at Midnight (In Springfield, Illinois)” von Vachel Lindsay aus dem Jahr 1914. Lindsay (1879-1931) war einer der prominenten amerikanischen Dichter seiner Zeit und beabsichtigte, dass seine Gedichte gesungen oder rezitiert werden, wie er es selbst während seiner ausgedehnten Poesie-Performance-Touren im ganzen Land tat. Er wuchs in Springfield, Illinois, der Heimat von Abraham Lincoln, auf, und Wissenschaftler geben an, dass Lindsays Gedicht dem Gettysburg Address von Lincoln ähnelt, da beide Werke den Glauben zum Ausdruck bringen, dass die Lebenden die Arbeit der Toten vollenden müssen. Lindsays eindringliches Gedicht und Prices monumentale und meisterhafte Fuge, mit der sie ihre wunderschöne musikalische Vertonung des Gedichts abschließt, stellen die wichtige abschließende Frage: “Und wer wird wieder weißen Frieden bringen?” (Price wiederholt sie musikalisch mehrmals.) Der “weiße Frieden” (paix blanche), der am Ende des Gedichts erwähnt wird, bezieht sich auf einen Friedensvertrag, der es den kriegführenden Nationen ermöglicht, zu ihrem Zustand vor dem Krieg und den gleichen Territorien ohne Veränderungen oder Strafmaßnahmen zurückzukehren. Lindsays Gedicht legt nahe, dass Lincoln nicht ruhen wird, bis die Nationen aufhören, Krieg zu führen, und Frieden und Freiheit herrschen lassen – ein Gefühl, das sicherlich bei Price widerhallte, die aus erster Hand die Auswirkungen von Rassismus und Hass erlebte.
Price war von Lindsays antikriegerischem Gedicht so beeindruckt, dass sie drei Versionen von “Abraham Lincoln Walks at Midnight” hinterlassen hat: eine für Orchester, Klavier und Orgel, Gesangssolisten und Chor; eine zweite Version für Chor und Gesangssolisten mit Klavierbegleitung; und eine dritte, unvollständige Version für großes Orchester, bestehend aus der Einleitung und einem Teil der Ouvertüre. (Der Pacific Chorale wird die erste Version aufführen.) Das Werk beginnt mit einem kurzen Gesangssolo, gefolgt von einer ausgedehnten instrumentalen Ouvertüre, in verschiedenen Abschnitten und in dreiteiliger ABA-Form. Acht Strophen von Lindsays Gedicht sind in sechs musikalische Sätze unterteilt, von denen jeder seinen eigenen Charakter hat. Price schreibt sehr gut für die Stimme, sowohl für die Solisten als auch für den Chor, und betont transparente musikalische Texturen im Orchester, indem sie selten das gesamte Orchester und den Chor gleichzeitig spielen lässt. An besonders bedeutsamen Stellen im Gedicht lässt sie den Chor a cappella singen. Ihre dramatische Schlussfuge, mit ihrem wichtigen Schwerpunkt auf der Notwendigkeit von Frieden ohne Vergeltung, ist der musikalisch gehaltvollste Teil des Werkes und führt zu einem bewegenden Abschluss.
Der österreichische Komponist Franz Joseph Haydn (1732-1809) vollendete seine berühmte Missa in angustiis, die oft als „Nelson-Messe“ bezeichnet wird, in 53 Tagen im Juli und August 1798 für den Namenstag von Prinzessin Maria Esterházy, der Frau seines Mäzens Nicholas II., des Fürsten Esterházy. Der Komponist selbst spielte die Orgelpartie bei der Uraufführung in der Pfarrkirche in Eisenstadt, dem Ort des Esterházy-Palastes. Als dritte seiner sechs späten großen Messen, die zwischen 1796 und 1802 entstanden, zählt sie zu seinen bekanntesten choral-orchestralen Werken neben seinem Oratorium „Die Schöpfung“. Der Titel „Missa in angustiis“ bedeutet wörtlich übersetzt „Messe in Zeiten der Enge“ oder „Messe in bedrängten Zeiten“, könnte aber auch als
„Messe in Zeiten der Not“ übersetzt werden und spiegelt die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sowie politischen Konflikte und Gewalt während der Napoleonischen Kriege wider. Sie wird auch als Kaiserliche oder Krönungsmesse bezeichnet und ist in Anlehnung an den britischen Admiral Horatio Nelson, den Sieger über die Franzosen in der Schlacht von Abukir in Ägypten im Jahr 1798, als „Nelson-Messe“ bekannt. Nelson war bei einer Aufführung des Werkes in Wien am 7.
September 1800 anwesend. (Allerdings hat der Komponist dem Werk nicht diesen Namen gegeben.)
Haydns prominenter Einsatz des Orchesters in der Nelson-Messe steht im Zusammenhang mit seinen Erfahrungen beim Schreiben seiner letzten zwölf “Londoner” Symphonien für seine beiden Reisen nach England in den 1790er Jahren (Symphonien Nr. 93-104, komponiert 1791-1795), obwohl der symphonische Charakter seiner späten Messen nicht überbetont werden sollte. Haydns Teilnahme an großen Aufführungen von Handels großformatigen choral-orchestralen Werken in Westminster Abbey während seiner England-Besuche beeinflusste insbesondere die Komposition seiner späten Messen, vor allem in Bezug auf die sorgfältige Balance zwischen Instrumenten, Solostimmen und Chorstimmen. Dies gelang ihm in seinen späten Messen, obwohl sein Orchester für Fürst Nicholas II. nur aus etwa 20 bis 25 Musikern bestand und sein Chor ähnlich groß war im Vergleich zu den riesigen Besetzungen, die bei den englischen Handel-Feierlichkeiten eingesetzt wurden. Die ursprüngliche Instrumentalbesetzung, für die Haydn geschrieben hat, wurde als “dunkles Orchester” bezeichnet, da es nur Trompeten und Pauken, Streicher und Orgel umfasste. Diese reduzierte Orchestrierung spiegelt insbesondere die strengeren und schwierigeren Zeiten während der Napoleonischen Kriege wider und könnte auch im Zusammenhang mit dem Titel des Werkes, Missa in angustiis, stehen. Aufgrund finanzieller Einschränkungen hatte Fürst Nicholas II. die Mitglieder seiner Harmonie – seiner Bläser – entlassen, und die Trompeter mussten speziell für die Uraufführung der Nelson-Messe engagiert werden. (Der Pacific Chorale und das Pacific Symphony werden die erweiterte Version der Nelson-Messe mit zusätzlichen Bläsern aufführen.)
Obwohl sie heute häufig als Konzertwerke aufgeführt werden, wurden Haydns späte Messen ursprünglich als Teil der Liturgie der römisch-katholischen Messe geschrieben. Es handelt sich um musikalische Vertonungen des ordentlichen Teils der Messe, den fünf Abschnitten des liturgischen Gottesdienstes mit unveränderlichen Texten – Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei. Wie bei vielen anderen großen Messen hat der Komponist die Abschnitte des ordentlichen Teils mit längeren Texten, insbesondere dem Gloria und Credo, in einzelne kontrastierende Sätze gesetzt, die den Text der Messe musikalisch repräsentieren und ausarbeiten.
Obwohl Haydns späte Messen heute hoch geschätzt werden, wurden sie im 19. Jahrhundert im Gegensatz zu seiner Instrumentalmusik weitgehend ignoriert oder unterschätzt und von einigen als zu weltlich angesehen, da sie weltliche Formen verwendeten, um den liturgischen Text des ordentlichen Teils der Messe zu vertonen. Tatsächlich schrieb ein Musikkritiker im Jahr 1844: “Haydn nahm die weltliche (opernhafte) Musik seiner Zeit, brachte sie in die Kirche und machte
das Haus Gottes fast zu einem Konzertsaal.” Haydn schätzte seine Vokalmusik sehr hoch, sodass er in öffentlichen Äußerungen bedauerte, nicht mehr Musik für Stimmen geschrieben zu haben. Einer seiner Zeitgenossen bemerkte: “Ab und zu sagte Haydn, dass er anstelle so vieler Quartette, Sonaten und Symphonien mehr Vokalmusik hätte schreiben sollen, denn er hätte einer der führenden Opernkomponisten werden können.”
In den letzten Jahrzehnten haben viele Dirigenten und Chorgruppen die späten Messen gehuldigt, und zahlreiche Aufnahmen wurden veröffentlicht, darunter solche unter der Leitung von Leonard Bernstein, John Eliot Gardiner, David Willcocks und anderen. Wissenschaftler wie Lawrence Schenbeck haben Haydns Nelson-Messe befürwortet und ihre “Abwechslung zwischen purer Dramatik und expressiver Tiefe” sowie ihren “fröhlich toleranten Eklektizismus, der Fugen ungeniert neben theatralischen Arien platziert” hervorgehoben. Aufgrund dieser eklektischen Mischung aus sakralen und weltlichen Stilen, ausgearbeiteten Vokalsoli (insbesondere für Sopran und Bass), der sorgfältigen Abwechslung zwischen solistischen Gesangs- und Chorteilen, der vom Gesang inspirierten instrumentalen Schreibweise und der Betonung des Orchesters als wesentlichem Partner im musikalischen Gefüge kann die Nelson-Messe als Kompendium der kompositorischen Techniken der Zeit und als musikalisches Meisterwerk betrachtet werden, das das inhärente Drama des liturgischen Gottesdienstes, für den es geschrieben wurde, bewegend steigert.
Biografien
Robert Istad
Phillip N. and Mary A. Lyons Artistic Director Chair
ROBERT ISTAD, der Grammy-Preis-gekrönter Dirigent, der mit seiner „phänomenaler“ Kunst (Los Angeles Times) „fließende, opulente Visionen gestaltet“ (Voice of OC), wurde 2017 zum Intendanten des Pacific Chorales ernannt. Unter seiner Leitung bietet der Chor, seinem ausgezeichneten Ruf gemäß, frische und zum Nachdenken anregende Interpretationen geschätzter Meisterwerke, wenig aufgeführte Juwelen und neu in Auftrag gegebene Stücke. Zwei neulich aufgezeichnete Aufnahmen, auf denen Pacific Chorale zu hören ist, stellen Istads künstlerischen Einfluß zur Schau: die Grammy-Preisgekrönte Aufnahme von Mahlers „Sinfonie Nr. 8 in Es-Dur, ‚Sinfonie der Tausend‘“, die unter Mitwirkung von der Los Angeles Philharmonic Orchestra aufgenommen und von Gustavo Dudamel auf Deutsche Grammophon (2021) dirigiert worden ist. Auf diese Aufnahme hat Herr Istad den Choral vorbereitet. Die Aufnahme gewann Beste Choraufführung und bekam auch eine Nominierung für Beste , Klassisch. Istad dirigierte ebenfalls die Pacific Chorale bei der Aufnahme „All Things Common: The Music of Tarik O’Regan“ (Alle Dinge Gemeinsam: Die Musik von Tarik O’Regan) von Yarlung Records (2020). Er hat Chöre für berühmte Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, John Williams, John Mauceri, Keith Lockhart, Nicholas McGegan, Vasilly Sinaisky, Sir Andrew Davis, Bramwell Tovey, Carl St. Clair, Eugene Kohn, Giancarlo Guerrero, Marin Alsop, George Fenton und Robert Moody vorbereitet. Er dirigiert und kollaboriert häufig mit Pacific Symphony, Musica Angelica Baroque Orchestra, Sony Classical Records, Yarlung Records, Berkshire Choral International, und Long Beach Symphony Orchestra. Als hochangesehener Pädagoge ist Istad als Professor für Musik und Direktor des Chorstudiums bei California State University, Fullerton tätig, wo er 2016 zum Herausragenden Professor des Jahres ernannt wurde. Er dirigiert die University Singers und leitet ein großes Dirigentenprogramm, während er auch Dirigenten- und Aufführungspraxiskurse unterrichtet. Istad, der im Verwaltungsrat des Chorus America Mitglied ist und als Vorsitzender des Chorus America’s Conducting Academy dient, wird als Gastdirigent und Dozent begehrt.
Pacific Chorale
Der Grammy-Preis-gekönter PACIFIC CHORALE, ein kalifornisches Schatz, der „alles singen kann, was man ihm vorlegt mit Glanz, sicheres Auftreten, und klanglicher Pracht“ (Orange County Register) ist seit seiner Gründung 1968 „zur nationalen Prominenz aufgestiegen“ (Los Angeles Times). Wegen seiner „ergreifende[n] Unterhaltung hochgepriesen“ (Voice of OC), Pacific Chorale ist wegen seiner künstlerischen Innovationen und seines Engagements darin, sein Repertoire zu erweitern, besonders bekannt.
Er hat die Uraufführungen von mehr als 35 Werken, darunter viele neu in Auftrag gegebene Stücke, der Welt geschenkt, von hochgepriesenen Komponisten wie John Adams, Jake Heggie, James Hopkins, David Lang, Morten Lauridsen, Tarik O’Regan, Karen Thomas, Frank Ticheli, András Gábor Virágh, und Eric Whitacre. Unter anderen künstlerischen Höhepunkten, Pacific Chorales „The Wayfaring Project“ (Das Reiseprojekt), ein originaler Konzertfilm von Istad konzipiert, dirigiert und während der Covid Pandemie produziert, wird ab dem 1. December 2024 auf pbssocal.org, kcet.org, und die PBS App zur Streaming freigegeben. Zusätzlich zu seiner alljährlichen Konzertserie besteht zwischen Pacific Chorale und der Pacific Symphony eine lange Partnerschaft. Der Chorale tritt auch mit der Los Angeles Philharmonic auf, mit der er 2022 zusammen den Grammy-Preis für die Beste Choralaufführung bekam. Pacific Chorale wirkte bei der Live- Aufnahme von „Mahler: Sinfonie Nr. 8 in Es-Dur, ‚Sinfonie der Tausend‘“, mit, von Gustavo Dudamel dirigiert, unter Mitwirkung von der Los Angeles Philharmonic, dem Los Angeles Kinderchor, dem Los Angeles Master Chorale, und dem Nationalen Kinderchor. Er hat auch mit solchen führenden Orchestern wie u.a. Boston Symphony, National Symphony, dem Los Angeles Kammerorchester, dem Philharmonia Baroque Orchestra, der San Diego Symphony, und Musica Angelica mitgewirkt. Pacific Chorale hat auch internationalen Beifall durch seine häufigen Touren in Europa, Südamerika, und Asien geerntet, sowie durch seine Zusammenarbeit mit der London Symphony, dem Münchner Symphoniker, L’Orchestre Lamoreux, L’Orchestre de St- Louis-en-l’Île de Paris, Orchestre National de Belgique, China National Symphony, Hong Kong Sinfonietta, Estonian National Symphony, und dem Orquesta Sinfonica Nacional of Argentina, u.a. Der Choral, der eine Diskografie von 14 selbstproduzierten Aufnahmen und eine umfangreiche Versammlung von ausgezeichneten Digitalaufnahmen, die gratis angeboten werden, sieht seine Aufgabe darin, Musik zu Menschen jeden Alters zugänglich zu machen. Wir betrachten auch als unverzichtbar die Choralmusikausbildung und stellen verschiedene Vokalprogramme und Musikausbildungsmöglichkeiten in der Öffentlichkeit zur Verfügung. www.pacificchorale.org.
Pacific Chorale
Robert Istad, Phillip N. und Mary A. Lyons Künstlericher Leiter Lehrstuhl
John Alexander, Emeritierter Künstlericher Leiter
Kibsaim Escarcega, Stellvertretender Dirigent
SOPRAN
Rebecca Hasquet, Stimmführerin
Ammy Beltran
Alexandria Burdick
Andria Nuñez Cabrera
Chelsea Chaves
Katy Compton
Barbara Kingsbury, Rita Major-Gedenkstuhl
Corinne Larsen-Linza
Susan M. Lindley
Katie Martini
Maria Cristina Navarro
Jessica Pettygrove
Laura Pluth
Elizabeth Sanders
Sarah Thompson
Ruthanne Walker Rice
Victoria Wu
ALT
Jane Hyunjung Shim, Stimmführerin
Shinaie Ahn
Emily Border
Kathryn Cobb-Woll
Denean R. Dyson
Harriet Edwards
Jacline Evered
I-Chin Betty Feinblatt
Kathryn D. Gibson
Kathleen Thomsen Gremillion
Sandy Grim
Anne Henley
Eleen Hsu-Wentlandt
Bonita Jaros
Michele M. Mulidor
Carla Neeld
Pat Newton
Kathleen Preston
Bonnie Pridonoff
Suzanne Rahn
Stephanie Shepson
TENOR
Nicholas Preston, Stimmführer, Roger W. Johnson-Gedenkstuhl
Daniel Alvarez
Mike Andrews
Daniel Coy Babcock, Ron Gray-Gedenkstuhl
Christopher Brush
Saunder Choi
Craig Davis
David Evered
Alan Garcia
Vincent Hans
Steven M. Hoffman
Craig S. Kistler
Christopher Lindley
Zachary Lindquist
Gerald McMillan
Jesse Newby
Carl Porter, Sänger-Gedenkstuhl
Sammy Salvador
Joshua Tan Tessler
W. Faulkner White
BASS
Ryan Thomas Antal, Stimmführer, Ron Gray-Gedenkstuhl
John Bergquist
Michael Fagerstedt
Louis Ferland
Larry Gates
Randall Gremillion
Tom Henley
Jonathan Krauss
Jackson McDonald
Martin Minnich
Emmanuel Miranda
Seth Peelle
Carl Pike
Raphael Poon
Ryan Ratcliff
George Reiss
Antone Rodich
Verwaltung
Andrew Brown, Präsident & Geschäftsführer
Molly Buzick Pontin, DMA, Vizepräsidentin, Direktorin von Musikpädagogik und Gemeinschaftsprogramme
Abby Manaye, Controllerin
Ryan McSweeney, Direktor von Konzertkasse und Concierge
Alex Nelson, Künstlerichen Produktionsdirektor
Natalie Hunter, Marketingdirektorin
Michaela Teissere, Verwaltungsassistentin
Aundi Marie Moore
Die amerikanische Sopranistin Aundi Marie Moore wurde kürzlich als Preisträgerin 2023 des Sphinx Organization Award for Excellence bekannt gegeben, eine Anerkennung ihrer künstlerischen Leistungen, ihres Arbeitsethos und ihrer Zielstrebigkeit. Zu den Höhepunkten der laufenden Saison zählen Mother („Blue“) an der Toledo Opera und an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam sowie Mother Abbess („The Sound of Music“) beim Virginia Festival. Zukünftige Engagements umfassen eine Europatournee mit dem Pacific Chorale.
Zu ihren bisherigen Karrierehöhepunkten auf der Opernbühne zählen ihr hochgelobter Auftritt als Strawberry Woman in der Produktion von „Porgy and Bess“ an der Metropolitan Opera sowie ihr internationales Operndebüt als Donna Elvira („Don Giovanni“) an der Opéra de Monte Carlo, Nedda („I Pagliacci“) an der Sarasota Opera, Mimi („La Bohème“) beim Amalfi Coast Festival in Italien, Serena („Porgy and Bess“) an der Atlanta Opera und an der Virginia Opera, Young African American Soprano in Ricky Ian Gordons Weltpremiere von „Rappahannock County“ an der Virginia Opera, 2. Soprano in der US-Premiere von Michael Nymans „Facing Goya“ beim Spoleto Festival und Odessa Clay in der Weltpremiere von D. J. Sparrs „Approaching Ali“ im Auftrag der Washington National Opera (WNO).
Als Mitglied des „Domingo-Cafritz Washington National Opera Young Artist Program“ trat Aundi Marie Moore an der WNO als Nella („Gianni Schicchi“), Fiordiligi („Così fan tutte“), Mutter („Hänsel und Gretel“), Wanda (C, „Sophie’s Choice“), Fifth Maid („Elektra“) unter der Leitung von Heinz Fricke und Donna Elvira in „Don Giovanni“ unter der Leitung von Placido Domingo auf
Aundi Marie Moore schloss ihr Studium als „Master of Music“ an der University of Michigan ab. Davor absolvierte sie einen „Bachelor of Music“ an der George Mason University in Virginia. 2008 nahm sie am Young Singers Project bei den Salzburger Musikfestspielen teil, wo sie die Rollen der Donna Anna („Don Giovanni“) sowie die Titelrolle in „Rusalka“ sang und als Solistin im Galakonzert unter der Leitung von Ivor Bolton auftrat.
Da sie für ihre Vielseitigkeit bekannt ist, ist sie auch im Musiktheater keine Unbekannte. Sie trat als Lady Thiang („The King and I“) an der Lyric Opera of Virginia, Nettie Fowler („Carousel“) beim Ashlawn Music Festival und Maggie Porter in Tazewell Thompsons „Jubilee“ auf der Arena Stage auf.
Zu den Höhepunkten ihrer Konzerttätigkeit gehören ihr Auftritt mit der New World Symphony in Samuel Barbers „Knoxville: Summer of 1915“ unter der Leitung von Steven Jarvi sowie als Gastsolistin mit dem National Symphony Orchestra beim „Christmas Pops“-Konzert unter der Leitung von Marvin Hamlisch. Sie war häufig als Solistin beim Virginia Symphony Orchestra unter der Leitung von JoAnn Falletta zu hören.
Aundi Marie Moore erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen von der National Opera Association, der Bel Canto Vocal Competition, der West Palm Beach Opera Competition, der Rocca della Macie International Voice Competition, der Florida Grand Voice Competition und der Leontyne Price Vocal Competition. Sie wurde 2015 als Gewinnerin des American Prize in Voice, 2016 als Bronzemedaillengewinnerin bei der American Traditions Competition in Savannah, Georgia, als Gewinnerin bei der Florida Grand Opera Young Patronesses Voice Competition und bei der Vocal Arts Discovery Series of Washington D.C. gefeiert. Sie war ebenso Finalistin bei Operalia.
Betty I-Chin Feinblatt
In Taiwan geboren und jetzt in Los Angeles zu Hause, klassisch ausgebildeter Mezzosopran I-Chin Betty Feinblatt ist eine renommierte Solistin und Choral-Sängerin. Für ihre warme, samtweiche Stimme bekannt, tritt sie seit 2003 professionell in Konzerten auf. Zu ihrem Konzert-Repertoire gehören Bachs h-Moll Messe, Beethovens 9. Sinfonie und Mendelssohns „Elias“. Feinblatts Soli in „Elias“ bekamen von Timothy Mangan (Orange County Register) hohes Lob: „zarter und aristokratischer Gesang“. Sie war auch bei den Camerata Singers of Long Beach und dem National Children’s Choir an The Broad Stage in Santa Monica, wo sie als Solistin in Mozarts „Requiem“ und Händels „Messias“ aufgetreten ist.
Jüngst war sie ebenfalls Solistin in Beethovens 9. Sinfonie bei der Pacific Symphony (Januar, 2023), und spielte die Rolle Shue-Ying in „On Gold Mountain“ (Los Angeles Opera, Mai, 2022), und die Rolle Suzuki in „Madame Butterfly“ (Lyric Opera of Orange County, November, 2021). Besonders hervorzuheben ist ihr Auftritt 2018 in der Rolle Devotee in der von Philip Glass komponierten „The Passion of Ramakrishna“, zum 80. Geburtstagsjubiläum von Glass in der Carnegie Hall. Im Frühling erscheint sie in „The Everywhere of Her“ (Buch und Liedtexte von Velina Hasu Houston und Musik von Carla Lucero), von The Ebell Center of Los Angeles produziert. Frau Feinblatt wird auch die Rolle Katherine Sui Fun Cheung spielen, die erste chinesische Fliegerin der USA aus den dreißiger Jahren.
Nicholas Preston
Der „Orange County Register“ beschreibt Nicholas Preston aus Hawaii als „resonant und mit warmer Stimme“, während die Musik-Seite Bachtrack ihn als “hallenden Tenor mit Stentorstimme” lobt. Er wird als Solist in Südkalifornien und anderorts sehr gefragt. Als Solist ist er in ganz Kalifornien, in Frankreich, Italien, und Spanien aufgetreten. Er ist seit 2002 Mitglied des Pacific Chorales und tritt dort oft als Solist auf. Herr Preston ist auch als Solist bei dem Hollywood Bowl Orchestra, Pacific Symphony, und dem Boston Pops Esplanade Orchestra erschienen. Unter der Führung von Dirigenten John Alexander, Carl St. Clair, Keith Lockhart, John Williams, Nicholas McGegan, Kent Nagano, John Mauceri, Esa-Pekka Salonen, Grant Gershon, und Gustavo Dudamel ist er ebenfalls aufgetreten. Als Solist ist er in Mendelssons „Elias“, Horatio Parkers „Hora Novissima“, Beethovens „Missa Solemnis“ und 9. Sinfonie, Bachs h-Moll Messe und „Matthäuspassion“, Mozarts „Krönungsmesse“ und „Requiem“, Händels „Messias“ und „Judas Maccabaeus“, und Benjamin Brittens „War Requiem“ erschienen.
Weitere aktuelle Auftritte umfassen die Rolle des „Boten“ in der Produktion von „Aida“ des Pacific Symphony, den Tenorsolisten in den Vespers von 1610 von Claudio Monteverdi mit dem Pacific Chorale sowie den Tenorsolisten in Mozarts „Requiem“ mit dem Long Beach Symphony. Herr Preston war in der Uraufführung von Philip Glass’ „The Passion of Ramakrishna“ zu sehen, die für die feierliche Eröffnung des Renée and Henry Segerstrom Concert Hall in Auftrag gegeben wurde und 2006 vom Pacific Chorale und Pacific Symphony unter der Leitung von Carl St.Clair uraufgeführt wurde. Im April 2018 wiederholte er diese Rolle bei seinem Solodebüt in der Carnegie Hall. Herr Preston ist auch in den preisgekrönten Bildungsprogrammen des Pacific Symphony aktiv und ist als Vortragender im Rahmen des Class Act-Programms sowie als Solist bei den Jugendkonzerten zu sehen. Zukünftige Engagements umfassen Solowerke mit dem Orchestra Santa Monica, den Tenorsolisten im Saisonfinale des Pacific Chorale und Solist für die Europatournee des Pacific Chorale 2023. Herr Preston erwarb seinen Bachelor-Abschluss in Musik an der Loyola Marymount University und lebt derzeit mit seiner Frau Dr. Kathleen Preston und ihrer Tochter Zelda in Orange County. www.nicholaspreston.com
Michael Sumuel
Der amerikanische Bassbariton Michael Sumuel, der als „stimmlich sanft und einschmeichelnd“ (Daily Camera) gelobt wird, kehrt in dieser Saison an die Metropolitan Opera zurück und singt den Belcore („L’Elisir D’amore“). Weitere Debüts sind der Vater in „Blue“ an der English National Opera, Elviro („Xerxes“) an der Detroit Opera und Figaro („Le nozze di Figaro“) an der Pittsburgh Opera. Im Konzertbereich sang Sumuel Mozarts „Requiem“ mit dem Cincinnati Symphony Orchestra unter der Leitung von James Conlon sowie die Bach-Kantaten BWV 61 und 140 mit der Handel and Haydn Society in Boston.
Michael Sumuel eröffnete die Saison der Washington Concert Opera in einer Galavorstellung mit der Sopranistin Tammy Wilson und kehrte für Händels „Messias“ zu Mercury Houston zurück. Mit dem Pacific Chorale wird er auf einer Europatournee Haydns „Nelson-Messe“ und Florence Price’ „Abraham Lincoln Walks at Midnight“ aufführen.
Zu den Höhepunkten vergangener Opernsaisonen gehören die Lyric Opera of Chicago als Masetto in einer Neuproduktion von „Don Giovanni“ unter der Leitung von Sir Andrew Davis, die San Francisco Opera mit der Titelrolle in einer Neuproduktion von „Le nozze di Figaro“, Tom in der Weltpremiere von Christopher Theofanidis’ „Heart of a Soldier“, Escamillo in Calixto Bieitos’ Inszenierung, Masetto unter der Leitung von Marc Minkowski und Elviro in Händels „Xerxes“.
An der Houston Grand Opera sang er Belcore in „L’elisir d’amore“, Papageno („Die Zauberflöte“), Frank („Die Fledermaus“) und Masetto, Sharpless, Marcello und Schaunard („La Bohème“). An der Glyndebourne Festival Opera sang er Sharpless, Junius in „Die Schändigung der Lucretia“, Schaunard und Theseus. An der Norwegian National Opera and Ballet sang er Alidoro und Escamillo sowie Figaro in Mozarts „Le nozze di Figaro“ an der Dayton Opera und gab später sein Debüt an der Central City Opera. Schließlich spielte er Leporello („Don Giovanni“) an der Seattle Opera.
Als gefragter Konzertkünstler hat er den „Messiah“ unter anderem mit dem San Francisco Symphony Orchestra, dem Baltimore Symphony Orchestra, dem Houston Symphony Orchestra, der United States Naval Academy, dem New Jersey Symphony Orchestra, dem Phoenix Symphony Orchestra und der University Musical Society in Ann Arbor, Michigan aufgeführt.
Zu seinem weiteren Repertoire gehören Beethovens „Missa Solemnis“ (Pittsburgh Symphony und Grant Park Music Festival), Mozarts „Requiem“ (North Carolina Symphony), Haydns „Theresienmesse“ (Grant Park Music Festival), Puccinis „Messa di Gloria“ (San Diego Symphony), die Bass-Soli in Bachs „Johannespassion“ (Music of the Baroque), die Bass-Soli in Bachs „Matthäuspassion“ sowie das „Magnificat“ (Mercury Houston).
Michael Sumuels erhielt zahlreiche Auszeichnungen bei Wettbewerben, darunter den Richard Tucker Career Grant. Er war Grand Finalist beim Vorsingen des Metropolitan Opera National Council und einer der Gewinner der Dallas Opera Guild Vocal Competition. Der gebürtige Texaner ist Absolvent des Houston Grand Opera Studio, des Merola Opera Programms an der San Francisco Opera und des Filene Young Artist Programms an der Wolf Trap Opera in Virgina. Er wohnt derzeit mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in San Francisco, Kalifornien.
Über das Freies Landesorchester Bayern
Das Freie Landesorchester Bayern setzt sich aus etwa 65 professionellen Musikern aus der Region München und Umgebung zusammen und spielte in den vergangenen Jahrzehnten schwerpunktmäßig als Orchester des Freien Landestheaters Bayern.
Da zunehmend auch andere Konzertveranstalter und Kirchengemeinden das Orchester engagierten, wurde in 2016 ein eigenständiges Orchester mit eigenem Trägerverein gegründet.
Neben dem Freien Landestheater Bayern haben seither zahlreiche weitere Veranstalter (Kirchen, Konzertchöre) unser Orchester für ihre Projekte engagiert. Neu ist auch eine Zusammenarbeit mit dem Vokalensemble Nostalphoniker.
Die Vielfalt der Aufträge und Anfragen in den Genres Oper, Operette, Musical, im Bereich Kirchenmusik oder auch in kleineren Besetzungen macht das Freie Landesorchester Bayern zu einem beweglichen Klangkörper. Die Freude über die abwechslungsreichen musikalischen Aufgaben hält uns als Orchester zusammen und verleiht uns eine sehr wertvolle und schöne Arbeitsatmosphäre.
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Violine1
Joseph Vorbuchner (Konzertmeister)
Maria Andersohn (Konzertmeisterin)
Polina Schäfer
Doris Kreusch-Orsan
Juli Linden
Katharina Müller
Mirja Rapp
Fiona Nakamura
Violine 2
Regine Noßke (Stimmführerin)
Pia Janner-Horn (Stimmführerin)
Eve Abraham
Sigrid v. Kracht
Claudia Schneider
Manuel Stocks
Viola
Brinduscha Ernst (Stimmführerin)
Julia Ruge
Katharina Schellhorn
Eve Abraham
Eugen Tluck
Violoncello
Philipp v. Morgen (Stimmführer)
Felix Stross
Michelle Keller
Andrea Millett
Miranda Barritt
Chris Barritt
Kontrabass
Herbert Seibl (Stimmführer)
Maximilian Fraas
Arthur Kiederle
Flöte
Andreas Haas
Jörg-Oliver Werner
Oboe
Dmitri Haritonov
Gabi Roßberger
Klarinette
Hans Ernst
Harald Roßberger
Markus Hofberger
Barbara Steinhauser
Cornelia Göbel
Miriam Heim
Fagott
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Ellen Hennen
Elisabeth Vogl
Horn
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Simon Zehentbauer
Aleksandar Crnojevic
Antonia Andersohn
Trompete
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Anton Bernhard
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Detlev Jakob
Birgit Henke
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